Monreal – mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel

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Das Dörfchen Monreal mit Blick auf die Philippsburg

Rund 40 Kilometer von Koblenz entfernt liegt an der Moselschieferstraße der zauberhafte Ort Monreal. Hier scheint die Zeit still zu stehen. Eingebettet zwischen sanften Hügeln, liegt im Elztal der mittelalterliche Ort. Liebevoll aufgearbeitete Fachwerkhäuser reihen sich aneinander und im Sommer schmücken farbenfrohe Geranien zusätzlich die wunderschönen Häuserfronten. Dazwischen schlängelt sich der kleine Elzbach durch das historische Dorf und im Ortskern überqueren drei kleine, steinerne Brücken das fließende Gewässer. Die mittlere Fahrbrücke ziert eine Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk, sowie das im Rheinland einzigartige Löwendenkmal.
Auch die Pfarrkirche (15. Jahrhundert) oder die Georgskapelle auf dem Friedhof (13. Jahrhundert) sind spannende Zeitzeugen des Mittelalters.
Auf dem Berg überragen die romantischen Burgruinen Löwenburg und Philippsburg den Ort. Unterhalb wachsen in geschützter Lage die Weinreben auf den Hügeln der Eifel.
Im malerischen Monreal ist es fast ein bisschen wie in einem Freiluftmuseum, denn dort bietet sich ein Bild vergangener Jahrhunderte. Kein Wunder dass Monreal auch liebevoll „Perle des Elztals“ genannt wird und im Jahr 2004 sogar eine Auszeichnung zu „Deutschlands schönstem Dörfchen“ erhielt.

Unter der Woche ist die beste Zeit um Monreal zu erkunden. Die meisten Touristen besuchen das Dorf am Wochenende.

 

 

Monreal Fachwerkfassade Geranien 683x1024 - Monreal - mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel
Eine liebevoll aufgearbeitete Fachwerkfassade nahe des Ortskerns
Monreal Löwendenkmal Johannes von Nepomuk 683x1024 - Monreal - mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel
Die Fahrbrücke im Ortskern von Monreal mit dem Löwendenkmal

 

 

Monreal – von damals bis heute

Monreal ist wohl schon sehr lange besiedelt. Das zeigen Funde aus vorchristlicher Zeit. Urkundlich erwähnt wurde das Dorf erstmals 1229 unter dem Namen „Mons Regalis“, also „Königsberg“. Im Mittelalter gründeten die edlen Grafen von Virneburg das Dorf. Sie umgaben es mit einer schützenden Stadtmauer und bewachten den Ort zusätzlichen durch die beiden Burgen am Berg.

Im Jahr 1632 wurde die Siedlung von schwedischen und 1689 von französischen Truppen zerstört.
Nach dem 30-jährigen Krieg entstand in Monreal eine bedeutende Tuchindustrie, die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Industrialisierung zum Opfer fiel. Übrig blieben nur die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.
Heute leben und arbeiten in dem Dorf junge Menschen, die in ihren Werkstätten Antiquitäten und Kunsthandwerke herstellen. Oft trifft man in dem beschaulichen Ort auf Künstler, Hobbymaler und historisch interessiert Menschen, für die auch spannende Ortsführungen angeboten werden.

Im Dezember findet – i.d.R. am 3. Adventswochenende – ein uriger Weihnachtsmarkt auf dem historischen Marktplatz statt.

 

 

Aufstieg mit Weitsicht

Einen atemberaubenden Blick in die romantischen und verträumten Winkel Monreals hat man von den beiden Burgen Löwenburg und Philippsburg. Ein enger Pfad führt hinauf zu den Ruinen. Oben angekommen eröffnet sich eine herrliche Aussicht auf die Eifel und das enge Elztal.

 

 

Monreal mit Elzbach 683x1024 - Monreal - mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel
Der kleine Elzbach durchfließt das Dörfchen
Monreal im Elztal in der Eifel Fachwerkfassade 683x1024 - Monreal - mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel
Die beeindruckenden Fachwerkfassaden

 

 

Wandern auf dem Traumpfad „Monrealer Ritterschlag“

Für all diejenigen, die sich auf die Spuren der Monrealer Ritter begeben möchten, bietet sich eine Wanderung auf der fast 14 km langen Rundtour „Monrealer Ritterschlag“ an – Deutschlands schönstem Wanderweg 2011. Er beginnt im Ortskern des mittelalterlichen Fachwerkdorfes und führt auf steilen und schmalen Pfaden durch faszinierende Schluchten und naturbelassene Wäldchen einmal um das Dorf. Natürlich passiert man auch die beiden Burgruinen hoch oben am Berg. Der Pfad bietet immer wieder traumhafte Aus- und Weitblicke und lässt mit Sicherheit jedes Wanderherz höher schlagen. Die fünf Stunden Wanderung werden auf jeden Fall zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Der einfach eingestufte Rundwanderweg erfordert einiges an Kondition und die unebenen Pfade sollten unbedingt nur mit geeignetem Schuhwerk betreten werden, um eine gute Trittsicherheit zu gewährleisten. Und bitte nicht den Fotoapparat vergessen – es lohnt sich!

 

 

Monreal mit Burgruinen Löwenburg Phillippsburg scaled - Monreal - mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel
Das historische Dörfchen Monreal mit dem kleinen Elzbach und der Philippsburg im Hintergrund

 

 

Anfahrt und Parken

Das Fachwerkdörfchen Monreal liegt bei Mayen, in der Nähe von Koblenz. Für die Besucher werden dort ausgewiesene Parkplätze angeboten. Am Bahnhof gibt es 57 Möglichkeiten, die nur ca. 350 Meter vom Ortskern und somit nur wenige Gehminuten entfernt liegen. Sowohl der Weg in die Dorfmitte, als auch die Anfahrt der Parkplätze sind ausgeschildert.
Einen weiteren Parkplatz findet man vor dem Sportplatz. Auch hier einfach der Beschilderung folgen.
In etwa 200 Meter dahinter besteht eine weitere Möglichkeit, das Fahrzeug abzustellen. Vom Bouleplatz aus ist der Einstieg in den Traumpfad „Monrealer Ritterschlag“ ideal.
Weiter Informationen zu den Parkmöglichkeiten und über Monreal findest du hier.

Im Ort selbst gibt es nur wenige Parkplätze, die den Anwohnern vorbehalten sind.

 

 

Standort Icon 1 300x300 - Monreal - mittelalterliche Fachwerkidylle inmitten der Vulkaneifel

Adresse & Anfahrt

Marktplatz
56729 Monreal

 

 

Die Umgebung von Monreal

Monreal ist idealer Ausgangspunkt für weitere Entdeckungstouren in der Region. Zahlreiche Burgen liegen in der Nähe und auch an den Flüssen Ahr, Mosel und Rhein gibt es viel zu erkunden.