Blaubeuren – die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf

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Der magische Blautopf am Rande von Blaubeuren

Umgeben von schroffen Felsen und dicht bewachsenen Wäldern, liegt im Urtal der Donau der beschauliche Ort Blaubeuren. Das Städtchen ist voller schwäbischer Gemütlichkeit und besitzt eine der besterhaltenen mittelalterlichen Altstädte Deutschlands. Herrschaftliche Fachwerkhäuser, verwunschene Gässchen, lauschige Cafés und kleine Geschäfte tummeln sich im historischen Zentrum des malerischen Ortes. Doch das Highlight von Blaubeuren liegt am Rande der Altstadt und macht den Ort zu einem der beliebtesten Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb. Hinter einer romantischen Mühle entspringt unter einem grünen Blätterdach, die sagenumwobene Karstquelle aus dem unterirdischen Höhlensystem der Schwäbischen Alb – der Blautopf. Seine tiefblaue bis türkis schimmernde Wasseroberfläche, leuchtet je nach Tageszeit und Lichteinstrahlung in den unterschiedlichsten Nuancen. Zahlreiche mystische Sagen und spannende Märchen ranken sich um den Blautopf.

Neben der Hauptattraktion lohnt sich ein Besuch des Städtchens vor allem für Wanderer, Radfahrer, Geschichtsinteressierte und Erholungsuchende, die in Blaubeuren den perfekten Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten finden. Kein Wunder, dass das charmante Städtchen auch gerne „die Perle der Schwäbischen Alb“ genannt wird.

➤ Der Blautopf wurde zusammen mit der Blaubeurer Alb zum nationalen Geotop ausgezeichnet.

 

 

Die Geschichte von Blaubeuren

Die Siedlungsgeschichte im Blautal beginnt in der Altsteinzeit. Zahlreiche Funde aus den umliegenden Höhlen von Blaubeuren belegen die menschliche Besiedelung der Region. In der engen Talaue gab es erst mit Einzug der Alemannen allmähliche Dorfansiedelungen. Mitte des 11. Jahrhunderts existierten bereits erste Mühlen an dem kleinen Fluss Blau. Zu dieser Zeit muss am Blautopf auch eine Kapelle gestanden haben. 1085 gründeten die Grafen von Tübingen an dieser Stelle das Benediktinerkloster. In dessen unmittelbarer Nähe entstand im 12. Jahrhundert die Altstadt. Sie erhielt 1267 das Stadtrecht und war lange Zeit Handwerks- und Marktzentrum für das Umland. Das heutige Erscheinungsbild hat Blaubeuren im Wesentlichen den Bauten des 15. und 16. Jahrhunderts zu verdanken. Das Städtchen hatte Glück und musste weder Kriegszerstörungen noch Stadtbrände erleiden. Deshalb ist der historische Kern noch weitgehend wie aus der Erbauungszeit erhalten und steht heute unter Denkmalschutz. Dank der erhaltenen Fachwerkhäuser ist die Altstadt Teil der Deutschen Fachwerkstraße.  

 

 

Die Anfahrt nach Blaubeuren

Turm Blaubeuren 200x300 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Rund um das „Türmle“, das Teil der Klostermauer war, gibt es einige öffentliche Parkplätze

Blaubeuren liegt im östlichen Teil der Schwäbischen Alb, im wunderschönen Baden-Württemberg. Der nächstgrößere Ort ist Ulm, der sich nur 18 Kilometer östlich von Blaubeuren entfernt befindet. Die Anfahrt aus Ulm ist recht einfach. Folge dafür der Bundesstraße B28 und biege anschließend rechts in die hübsche Blautopfstadt ab. Die verschiedenen Parkmöglichkeiten sind nach dem Ortseingang ausgeschildert. Für die Strecke wirst du in etwa 25 Minuten brauchen.  

 

Auch von der Autobahn A8 ist Blaubeuren schnell und unkompliziert zu erreichen. Fahre bei Merklingen (Ausfahrt 61) von der Autobahn ab, folge der Landstraße L1230 und anschließend der Bundesstraße B28. Biege links in den Ort ab und folge dem Parkleitsystem. 

 

Für die Anreise aus Ehingen brauchst du für ca. 18 Kilometer rund 20 Minuten. Folge einfach der Bundesstraße B492, die kurz vor Blaubeuren auf die Bundesstraße B28 führt. Auch hier heißt es wieder rechts halten und dem Parkleitsystem folgen.

 

 

 

Standort Icon 1 300x300 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf

Anfahrt

Marktstraße
89143 Blaubeuren

 

 

Parken in Blaubeuren

Rund um die Altstadt stehen viele kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Manche sind jedoch zeitlich begrenzt. Einen Überblick über die Parkmöglichkeiten in Blaubeuren findest du hier.  

 

Die Anreise mit der Bahn

Auch die Anreise mit dem Zug ist möglich. Der barrierefreie Bahnhof von Blaubeuren liegt an der Bahnstrecke Ulm-Sigmaringen und wird werktags von mehr als 60 Regionalzügen angefahren. Vom Bahnhof aus sind es zu Fuß ca. 1,2 Kilometer und rund 15 Minuten bis in den historischen Stadtkern. Der Weg verläuft vom Bahnhof aus immer geradeaus.    

 

 

Die Altstadt von Blaubeuren

Altstadtrunde Blaubeuren scaled - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Eine von 13 wegweisenden Stelen in der Altstadt von Blaubeuren

Das kleine Blaubeuren ist vor allem durch seinen Blautopf bekannt. Doch auch in der Altstadt des urigen Örtchens überraschen wundervolle Ecken. Romantische Fachwerkhäuser, verschlafene Gassen und die historische Klosteranlage sind Teil einer der besterhaltenen mittelalterlichen Altstädte des Landes. Das denkmalgeschützte Zentrum lädt zum gemütlichen Stadtbummel und zur Einkehr in hübsche Cafés und Restaurants ein.

Ein 1,5 Kilometer langer Altstadtrundweg führt dich an den schönsten Sehenswürdigkeiten Blaubeurens vorbei. Folge einfach den 13 Stelen mit den goldenen Richtungspfeilen. Der Weg beginnt an der Touristeninformation und beinhaltet u. a. die Kirche St. Peter und Paul, das Rathaus mit Marktplatz, den geheimnisvollen Blautopf, das Benediktinerkloster, das Gerberviertel mit den hübschen Holzbalkonen und das „Hohe Wil“, eines der schönsten Fachwerkhäuser Blaubeuren. Die wegweisenden Stelen sind mit Abbildungen der einzelnen Sehenswürdigkeiten versehen. Über einen QR-Code erhältst du weitere Hinweise zum jeweiligen Standort.

In den Sommermonaten bietet das nostalgische „Blautopfbähnle“ informative Rundfahrten durch die Stadt und Umgebung an. Die Rundfahrt dauert ca. 60 Minuten und beginnt am Blautopf. Die Mitnahme von Hunden ist in der Bahn leider nicht erlaubt. Alle Informationen zu den Preisen und Fahrzeiten findest du hier.

 

Die Touristeninformation / Das Urgeschichtliche Museum

In einem liebevoll renovierten Fachwerkbau des ehemaligen Heilig-Geist Spitals, befinden sich heute die Touristeninformation und das Urgeschichtliche Museum „urmu“. Hier erwacht die Frühgeschichte der Menschheit wieder zum Leben. Das Museum zeigt die Lebensräume der altsteinzeitlichen Menschen auf der Schwäbischen Alb, ihre Nahrungs- und Rohstoffbeschaffung und gewährt Einblicke in das Alltagsleben und das damalige handwerklichen Können. Auch urzeitliche Sensationsfunde, wie beispielsweise Jahrtausend alte Tierfiguren, das älteste Musikinstrument der Menschheitsgeschichte oder die älteste Menschendarstellung der Welt, die Venus, sind im Museum ausgestellt. Informationen rund um das Museum findest du hier.  

 

Das Blindenstadtmodell

Zwischen dem ehemaligen Spital und der Kirche St. Peter und Paul, gibt es die Stadt Blaubeuren zum Anfassen. Dort steht ein beeindruckendes Bronzemodell der Altstadt, das auf 1,7 Quadratmeter den historischen Stadtkern zeigt. In etwa 300 Häuser, das Kloster, die Stadtkirche, das Rathaus und das Blautopf-Areal können hier mit den Fingerspitzen ertastet werden. Das Stadtmodell bietet einen tollen Überblick über die Architektur und die Stadtgeschichte Blaubeurens und macht sie erfass- und erlebbar.  

 

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Rechts befindet sich die Touristeninformation und das Urgeschichtliche Museum
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Blick auf den Blautopf und das Kloster auf dem Tastmodell von Blaubeuren

 

 

Die Stadtkirche Sankt Peter und Paul

In unmittelbarer Nähe zur Touristeninformation und dem Urgeschichtlichen Museum steht die Stadtkirche Sankt Peter und Paul. Das evangelische Gotteshaus entstand um 1500 im gotischen Stil. Rund um die Stadtkirche tummeln sich kleine Geschäfte, Gasthäuser und Cafés, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Auf dem Kirchplatz bilden eine Skulptur mit Quellstein und fünf Wasserfontänen einen schönen Blickpunkt.  

 

Das Rathaus mit Marktplatz

Auf dem Marktplatz steht ein mit Blumen geschmückter Brunnen, um den sich hübsche Häuser gruppieren. Darunter ist auch das Rathaus, ein auffallend schönes Fachwerkhaus mit blauer Uhr in der Fassade. Auch früher waren an dieser Stelle das Rat- und Zollhaus sowie einige Gasthäuser. Auf der Handelsroute von Augsburg nach Straßburg nutzten die Reisenden und Fuhrleute die Einrichtungen auf der Schwäbischen Alb für eine Rast. Das Rathaus diente damals unter anderem auch als Markthalle und Kornspeicher.  

 

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Die Stadtkirche Sankt Peter und Paul
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Das Rathaus am Marktplatz mit Brunnen

 

 

Das Kloster Blaubeuren

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Blick vom „Klostergängle“ auf die Klosteranlage

Hinter dem um 1085 gegründetem Gemäuer der Klosteranlage, versteckt sich eine eigene kleine Welt. Im Mittelalter trennten hohe Mauern den gotischen Bau streng von der Stadt. Verbindungstore zwischen Kloster und Stadt gab es keine. Lediglich ein kleiner Fußweg, das sogenannte „Klostergängle“, führte zu einem „Törle“ in der Mauer.

Heute wird die gut erhaltene und gepflegte Klosteranlage als Gymnasium und Standort für Seminare genutzt und darf von jedem besichtigt werden.

Sehenswert ist der Chorraum der Klosterkirche, der mit bedeutenden Werken von Künstlern der süddeutschen Spätgotik ausgestattet ist. Außerdem sind der Kreuzgang, der Klostergarten, die ehemalige Werkstatt und Küferei, die Klostervogtei und das Badhaus der Mönche lohnenswert. Letzteres ist das einzig noch erhaltene Badhaus von Mönchen in Deutschland. Es wurde um 1510 erbaut und zeigt die Badekultur der Benediktinermönche.

Auf dem nahegelegenen Klosterhof mit schönem Brunnen lässt sich etwas Ruhe finden – es sei denn, einer der vielen Märkte findet gerade statt.

 

➤ Die spätgotische Klosteranlage und auch einige Abschnitte der Klostermauer sind größtenteils noch so erhalten, wie sie von 1466 – 1510 erbaut wurden. Zuvor stand ein romanischer Vorgängerbau, aus Zeiten der Klostergründung um 1085, an dieser Stelle.

➤ Auf drei Stockwerke verteilt, befindet sich im Badhaus der Mönche das Heimatmuseum und informiert über die Geschichte Blaubeurens. Informationen rund um das Heimatmuseum findest du hier.

 

 

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Die Klosteranlage
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Der Klosterbrunnen
Badhaus Moenche Blaubeuren 1 683x1024 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Das Badhaus der Mönche

 

Das Gerberviertel

Nur wenige Hundert Meter hinter der berühmten Karstquelle fließt der kleine Fluss Ach in die Blau. Zuvor schlängelt sich das Gewässer durch das Städtchen, vorbei an uralten Fachwerkhäusern, hinter denen noch Reste der Stadtmauer zu sehen sind. Wer dieses Viertel betritt, scheint sich in einer längst vergangenen Zeit wieder zu finden. Einst wohnten hier die Gerber, die auf den dunkelbraunen, überdachten Holzbalkonen ihr mühsam gegerbtes Leder trockneten. Das Gerberviertel ist sicherlich mit den historischen Fachwerkhäusern, der Ach und den vielen kleinen Brücken die romantischste Stelle der Altstadt von Blaubeuren.  

 

Das „Hohe Wil“

In der Aachgasse fällt vor allem das als „Hohe Wil“ bezeichnete Haus auf. Denn es ist das außergewöhnlichste, beeindruckendste und höchste Fachwerkhaus von Blaubeuren und ein imposantes Zeugnis des Gerberhandwerks. Auffallend sind vor allem seine Höhe und das steile Dach (= Hohe Wil), das dem Haus seinen Namen gab. Zusammen mit der Luke des Dachbodens, sind hier sieben Etagen zu erkennen. Das im 15. Jahrhundert erbaute Fachwerkhaus ist ein geschütztes Kulturdenkmal und wirklich sehenswert.  

 

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Das romantische Gerberviertel entlang der Ach in Blaubeuren
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Das „Hohe Wil“ ist das schönste und höchste Fachwerkhaus der Stadt

 

 

Der Metzgerfelsen

Der Metzgerfelsen ist ein markanter Felsen in Blaubeuren, der im Sommer gerne von Kletterern genutzt wird. Im Volksmund wird er auch „Klötzle Blei“ genannt, in Anlehnung an eine Sage, geschrieben von Eduard Mörike. In der Erzählung von der „Schönen Lau“ spielen nicht nur der Blautopf und das Kloster eine Rolle, sondern auch eines der mächtigsten Felsgebilde der Stadt. Seither gehört dieser Fels, das ,,Klötzle Blei“, zu den Wahrzeichen Blaubeurens. Am Felsen hängt ein Schild mit der Aufschrift „Klötzle Blei“. Darüber baumelt an einer Kette ein kleiner Bleiwürfel. Einen Ausschnitt der Sage findest du weiter unten.    

 

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Das Klötzle Blei am Metzgerfelsen
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Blick auf den Metzgerfelsen

 

 

Der Blautopf

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Der leuchtende Blautopf mit Hammerschmiede

Am Rande der Altstadt verzaubert der Blautopf seit Jahrhunderten seine Besucher. Die geheimnisvolle Faszination ist bis heute ungebrochen und macht den kleinen See zu einem der beliebtesten Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb.

Die Lage im Urtal der Donau ist einzigartig schön. Umgeben von Wald und Felsen leuchtet der Blautopf, je nach Tageszeit und Lichteinfall, in den wundervollsten Blau- und Türkistönen. Vor allem nach langausbleibenden Regenfällen schimmert der Quelltopf besonders blau. In ihm sammelt sich das Wasser aus einem weitläufigen unterirdischen Höhlensystem, um es dann an den Fluss Blau abzugeben. Das Wasser der berühmtesten Karstquelle Deutschlands mündet nach 22 Kilometer in Ulm in die Donau.

Um den Blautopf führt ein kleiner, 400 Meter langer Rundweg, von dem man immer wieder unterschiedliche Perspektiven auf die zweit wasserreichste Karstquelle bekommt. Im Hintergrund sind immer die historische Hammerschmiede und das Kloster zu sehen, dessen Kirchturm sich schön im Wasser spiegelt. Der Rundweg um den Blautopf ist kostenfrei und dauert nur rund 10 Minuten.

 

Ich empfehle dir aufgrund der Lichtverhältnisse den Blautopf morgens zu besuchen. Vormittags scheint die Sonne auf den Quelltopf und lässt somit die Farbe des Wassers noch intensiver wirken. Mittags versteckt sich die Sonne hinter dem Berg und der Blautopf liegt im Schatten.

 

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Die am Blautopf gelegene historische Hammerschmiede
Spiegelung Klosterturm Blautopf 1 480x640 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Das Kloster hinter dem Blautopf spiegelt sich perfekt im leuchtenden  Wasser

 

Die Farbe des Blautopfs

Die intensive Farbe des Quelltopfs entsteht durch die Wassertiefe, in der nur noch blaue Anteile des Sonnenlichts gestreut und die gelben und roten verschluckt werden. Im Blautopf wird dieser Effekt durch das klare Wasser und den hohen Kalkgehalt noch verstärkt. Das Licht wird im 22 Meter tiefen Blautopf millionenfach an kleinsten Kalkpartikeln gestreut und dieser Effekt lässt die Quelle so intensiv blau leuchten.  

 

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Blick auf den Blautopf, der in den intensivsten Blau- und Türkistönen leuchtet

 

Die Sage

Der Blautopf ist Quelle für viele Mythen und Märchen. Eines der schönsten ist das der „Schönen Lau“. Ihr Reich soll sich unter der tiefblauen Wasseroberfläche des Blautopfs verbergen. Das Märchen um das Schicksal der „Schönen Lau“ stammt von Eduard Mörike. In der Geschichte hatte ein alter Donaunix seine Frau in den Blautopf verbannt, weil sie ihm aus Traurigkeit nur tote Kinder gebar. Erst wenn sie fünf Mal von Herzen lachen würde, soll der Fluch von ihr weichen. Und so lebte die Nixe mit ihren Kammerzofen und Mägden zurückgezogen in ihrem unterirdischen Palast. Erst durch eine echte Schwäbin, eines geraubten Kusses, eines Kindernachttopfs und eines Zungenbrechers wurde sie erlöst. Da kam der Donaunix angeschwommene um seine „Schöne Lau“ zu holen, der Blautopf lief über und mit ihm das Liebesglück. Zum Abschied verspricht die Nixe, mit dem Kind auf dem Arm wiederzukommen. Die ganze Geschichte der „Schönen Lau“ kannst du hier anhören.  

 

Der bekannte Zungenbrecher lautet übrigens:

»’s leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura, glei bei Blaubeura leit a Klötzle Blei«

 

Das Höhlensystem

Auch unterhalb der Wasseroberfläche ist der Blautopf etwas ganz Besonderes. Hier verbirgt sich eines der größten unterirdischen Höhlensysteme Deutschlands. Der Quelltrichter ist der Einstieg in eine gigantische Höhlenwelt, die große Teile der Schwäbischen Alb durchzieht. Unter einer Fläche von 160 Quadratkilometern fließt das Wasser der Blau durch verzweigte Gänge und riesige Hallen, bis es schließlich am Blautopf an die Oberfläche tritt. Der Einstieg in die Höhlenwelt liegt 22 Meter unter der Wasseroberfläche und ist nur Forschern erlaubt. Mittlerweile sind über 13 Kilometer des rätselvollen und gefährlichen Höhlensystems erforscht. Dabei sind Wissenschaftler auf unterirdische Seen, Wasserfälle und riesige Höhlenhallen mit unfassbar schönen Tropfsteinwelten gestoßen. Besonders beeindruckend ist der Mörikedom, eine gigantische und atemberaubend schöne unterirdische Höhle, die nach dem Dichter Eduard Mörike benannt wurde. Alles andere als groß, dafür mindestens genauso eindrucksvoll ist die kleine Brunnenschnecke. Der winzige Sensationsfund soll angeblich unverändert im Blautopf die Eiszeit überlebt haben.

Schwimmen und tauchen ist im Blautopf nicht erlaubt. Auch die Höhlen können nicht besucht werden. Dafür gibt es im Urgeschichtlichen Museum fantastische Aufnahmen und eindrucksvolle Schilderungen der Höhlenforscher aus dem unterirdischen Höhlensystem des Blautopfs zu sehen. Der Film startet alle 20 Minuten und der Eintritt ist frei.

 

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Am Eingang des Blautopfes erinnert eine Statue der „Schönen Lau“ an die Sage
Hund am Blautopf 480x640 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Unter dem Blautopf verbirgt sich ein weitreichendes und teilweise unerforschtes Höhlensystem

 

Die Entstehung der Karstquelle und des Blauhöhlensystems

Der Schlüssel für die unterirdische Höhlenbildung sind Zeit und Regen. Das Regenwasser verbindet sich mit dem von Pflanzen abgegebenen Kohlendioxid zu Kohlensäure und versickert in Rissen, Fugen und Klüften (= Kohlensäureverwitterung). Dabei löst es den Kalk aus dem Gestein. Dieser Vorgang nennt sich Verkarstung. Das im unterirdischen Gelände versickerte Wasser sammelt sich dort und sucht sich dann einen Weg nach draußen – so wie hier am Blautopf als Karstquelle.  

 

Eintritt und Öffnungszeiten

Der Rundweg am Blautopf ist das ganze Jahr kostenfrei zugänglich. Hunde sind hier herzlich Willkommen. ツ  

 

Die Hammerschmiede

Die Hammerschmiede am Blautopf ist Teil des Postkartenmotivs und wer durch ihre Türschwelle tritt, schreitet förmlich in ein anderes Jahrhundert. In ihrem Inneren wurde mit großem Aufwand und viel Liebe eine authentisch-historische Schmiedewerkstatt dargestellt. Dort erlebst du, wie über viele Jahre hinweg Eisen geschlagen und Werkzeug hergestellt wurde. Die Lage am Blautopf spielte dabei eine wichtige Rolle. Denn die Quelle war für die Hammerschmiede ein unerschöpflicher Energielieferant. Über das abfließende Wasser im Blautopf wurde das Wasserrad betrieben und auf die schlagenden Hämmer übertragen, die den Stahl formten. Heute kann die Anlage, zu Demonstrationszwecken der früheren Arbeitsweise, wieder in Betrieb genommen werden. Die Schauschmiedevorführungen und Kurse zählen zu den Besonderheiten der Hammerschmiede. Dort kannst du nicht nur dem Schmied bei seiner Arbeit über die Schulter schauen, sondern auch selbst bei einem Schmiedekurs das alte Handwerk kennenlernen und eigene kreative Kunstwerke formen. Informationen zur Hammerschmiede, den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen findest du hier.

Die Schmiede am Blautopf war ursprünglich als Wasserwerk und Schleifmühle errichtet worden und wurde 1804 zur Hammerschmiede umgebaut. Heute ist die Schmiede eine der ältesten ihrer Art.

 

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Die Hammerschmiede mit Mühlenrad und angrenzendem Café am Blautopf
Hammerschmiede Spiegelung 480x640 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
An windstillen Tagen spiegelt sich die Hammerschmiede perfekt im Blautopf

 

Das Café am Blautopf

Direkt am Wasser der Quelle lädt das „Café am Blautopf“ in herrlicher Lage zum Verweilen ein. Mit etwas Glück ist einer der schönen Tische direkt am Wasser frei. Das Café bietet leckeren Kuchen, erfrischendes Eis und Kaffeespezialitäten an, aber auch gekühlte Getränke und kleine Snacks stehen auf der Speisekarte. Auch wenn das „Café am Blautopf“ sicherlich das touristischste Café der Stadt ist, gibt es nur hier den schönen Blick auf den magischen Blautopf und die idyllische Atmosphäre. Das „Café am Blautopf“ hat täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet. Infos findest du hier.  

 

Der Souvenirshop am Blautopf

Direkt am Blautopf befindet sich ein kleiner Souvenirladen. Dort findest du nette Andenken rund um den Blautopf und Blaubeuren sowie schöne Geschenke und typische Spezialitäten. Der Souvenirshop verfügt über eine große Auswahl an Postkarten, Bücher, Bildbände und Reiseführer, Fossilien und Mineralien. Er ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.  

 

Die Sommerbühne am Blautopf

Alle Jahre wieder findet am Blautopf ein mehrwöchiges Open-Air-Festival statt. Auf der Sommerbühne bieten herausragende Künstler den Zuschauern ein kulturell hochwertiges und abwechslungsreiches Programm. Die einzigartige Lage der Bühne direkt am Blautopf macht das Festival ganz besonders. Informationen findest du hier.    

 

 

Blaubeuren mit Hund

Ein Besuch des Städtchens ist auch gut mit Hund möglich. Blaubeuren ist nicht all zu groß und sehr ländlich. In der Altstadt fahren deshalb kaum Autos. Für das kleine oder große Geschäft finden sich in dem Ort auch einige Grasflächen, wie z. B. rund um die öffentlichen Parkplätze in der Nähe des „Türmle“ oder in der Klosteranlage. Dass die Hinterlassenschaften anschließend entsorgt werden, sollte selbstverständlich sein. ツ

Am Blautopf selbst kann es – je nach Besuchszeit – auch schon mal voll werden. Der Rundweg um den kleinen See ist recht eng und schmal. Deshalb sollte deine Fellnase auch bei größeren Menschenansammlungen und bei Begegnungen mit anderen Vierbeinern gelassen und entspannt bleiben. Alternativ kannst du den Blautopf auch früh morgens besuchen, wenn es an dem magischen Ort noch ruhig und leer ist. Baden ist dort übrigens auch für Hunde verboten. 

Abseits des Städtchens gibt es zahlreiche Wanderwege, die dein vierbeiniger Begleiter lieben wird. Naturnahe Pfade führen euch durch grüne Wiesen und schattig Wälder und bieten dir und deiner Fellnase herrliche Wanderungen. Immer mit dabei sind die Geschichte der Region und die vielen beeindruckenden Ausblicke. Die schönsten Touren rund um Blaubeuren stelle ich dir jetzt vor. 

Obwohl Blaubeuren sehr reich an Wasser ist, gibt es in dem Ort selbst kaum Bade- und Trinkstellen. Deshalb solltest du auch für deinen Vierbeiner etwas zu trinken einpacken. 

 

Pudel Blaufels scaled - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Allie genießt die Aussicht vom Blaufels auf Blaubeuren
Pudel Blautopf scaled - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Auch Allie ist von den Farben des Blautopfs ganz beeindruckt

 

 

Wandern in Blaubeuren

Blaubeuren liegt malerisch eingebettet im ehemaligen Urdonautal, umgeben von bewaldeten Hängen und markanten Felsen und ist ein idealer Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Wanderungen mit traumhaften Aussichten. Die Rundwanderwege „Blaubeurer Felsenstieg“ und „Eiszeitjägerpfad“ beginnen direkt in Blaubeuren und sind vom Deutschen Wanderverband mit dem Siegel „Qualitätswanderwegtraumtour“ zertifiziert. Die „Kleine Blautour“ beginnt ebenso in Blaubeuren und verläuft entlang des Flusses Blau. Hier stelle ich euch die Rundwanderwege im Einzelnen vor:

Achte bei deiner Wanderung auf die Farbe der Wegweiser. Die grüne Beschilderung kennzeichnet die örtlichen Rundwege, die gelben Wegweiser markieren die Fernwanderwege und Grundwegenetz.

 

Die „Kleine Blautour“

Die „Kleine Blautour“ startet an der Touristeninformation und führt am Marktbrunnen vorbei durch die mittelalterliche Altstadt zum Blautopf. Entlang der Blau geht es durch das Mühlenviertel zur Kneippanlage. Linkerhand verläuft der Tugendpfad, der dich erst leicht bergauf und anschließend wieder bergab nach Gerhausen führt. Über den Steg an der Bahnbrücke querst du nun den Fluss Blau. Zwischen Bahndamm und Weiherbach geht es nach einem kurzen Anstieg, Richtung Naturfreundehaus, das am Bachlauf und den Riedquellen zur Rast einlädt. Über das Ried gelangst du wieder zurück in die Stadt. Alternativ kannst du mit gutem Schuhwerk und guter Kondition den Anstieg zum Ruckenkreuz wagen. Der Weg führt auf den Rucken hinauf, vorbei am Klötzle Blei, bis zum Ruckenkreuz. Von dort hast du einen schönen Ausblick über Blaubeuren und das Urdonautal. Zurück geht es über das Naturfreundehaus und das Ried nach Blaubeuren. Die Tour ist leider nicht ausgeschildert.

Länge: ca. 7 Kilometer
Dauer: ca. 2 Stunden
Schwierigkeit: Einfach

 

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Die „Kleine Blautour“ führt um den Blautopf herum

 

Der „Eiszeitjägerpfad“

Der Rundwanderweg „Eiszeitjägerpfad“ beginnt am Bahnhof und führt anfangs recht unspektakulär aus dem Ort. Er verläuft anschließend auf einem steilen Pfad durch den Wald bis zur Brillenhöhle. Ihren Namen hat sie den beiden Öffnungen in der Höhlendecke zu verdanken. Besucht werden darf die Steinzeithöhle nur im Rahmen einer Führung. Im Anschluss schlängelt sich der Weg durch das imposante Felsenlabyrinth und vorbei an der Küssenden Sau – einer Felsformation, die mit etwas Fantasie, an zwei sich küssende Schweinchen erinnert. Weiter geht es zur Ruine Günzelburg, von der du einen herrlichen Blick ins Achtal hast. Entspannt läufst du nun bergab in den Ortsteil Weiler. Auf der anderen Talseite folgst du dem schmalen Pfad hinauf zum Geißenklösterle – einer Welterbehöhle, in der Archäologen eiszeitliche Funde entdeckten. Über das Kühnenbuch geht es weiter zum Aussichtspunkt Schillerstein, mit fantastischem Blick über das Blautal und die Alb. Von hier geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Wer Zeit und Lust hat, kann vom Geißenklösterle aus noch einen Abstecher nach Schelklingen machen (ca. 3 km). Dort befindet sich die Karsthöhle „Hohle Fels“, in der die „Venus“ bei Ausgrabungen gefunden wurde.

Länge: ca. 9,3 Kilometer
Dauer: ca. 3 1/4 Stunden
Schwierigkeit: Mittel

 

Der „Blaubeurer Felsenstieg“

Auch der „Blaubeurer Felsenstieg“ beginnt am Bahnhof und verläuft bis zur Ruine Günzelburg auf demselben Weg wie der „Eiszeitjägerpfad“. Ab hier trennen sich dann die Wege und der „Blaubeurer Felsenstieg“ führt über den Barmen wieder hinab in die Altstadt. Hier geht es zum sagenumwobenen Blautopf. An der Ecke Blautopfstraße-Klosterstraße führen Treppen zum Blaufels hinaus. Dort oben liegt dir Blaubeuren zu Füßen. Vom Wanderweg entlang des Albtraufs bieten sich immer wieder fantastische Ausblicke auf den Talkessel. Vorbei am Teilort Sonderbuch kommst du nun zum Aussichtspunkt am Kriegerdenkmal. Von hier geht es weiter zum Knoblauchfels und schließlich zum Burghof der ehemaligen Höhenburg Rusenschloss. Nach dem Abstieg ins Tal überquerst du die Blau und folgst dem Weg über den Rücken zurück zum Bahnhof. Alternativ kannst du die Rundwanderung auch am Blautopf beginnen.

Länge: ca. 10,4 Kilometer
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Schwierigkeit: Mittel

 

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Die Felsformation „Küssende Sau“ am „Eiszeitjägerpfad“
Blaufels 480x640 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Der „Blaubeurer Felsenstieg“ führt zu dieser tollen Aussicht

 

 

Neue Höhlenwege

Wenn du nur eine kleine Tour im Achtal laufen möchtest, kannst du zu den altsteinzeitlichen Fundstellen Geißenklösterle und Sirgenstein wandern. Die Wege führen durch die herrliche Natur des Achtals zu den Höhlen und sind kurz und gut ausgebaut.  

 

Die Sirgensteinhöhle

Die Sirgensteinhöhle erreichst du vom Parkplatz im Tiefental. Sie ist frei zugänglich, außer zur Brutzeit des Wanderfalken. Ihre eigenwillige Form macht sie sehr besonders und auch die Tatsache, dass sie über 60.000 Jahre von Neandertalern genutzt wurde. Sie ist eine von 5 weiteren Höhlen, die zum UNESCO Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ ernannt wurde.

Wenn du etwas weiter in die insgesamt 42 Meter tiefe Höhle hineinlaufen möchtest, solltest du unbedingt eine hell leuchtende Taschenlampe mit im Gepäck haben.

Länge: ca. 1,3 Kilometer
Dauer: ca. 30 Minuten
Schwierigkeit: Einfach

 

Das Geißenklösterle

Das Geißenklösterle liegt rund 60 Meter über dem Tal. Als Fundstätte wurde die Höhle für ihre Tierfiguren aus Elfenbein sowie für drei Flöten aus Vogelknochen und Mammutelfenbein bekannt. Auch sie ist Teil des UNESCO Welterbes und frei zugänglich. Lediglich der hintere Bereich ist aus Sicherheitsgründen durch ein Gitter geschützt. Der Parkplatz liegt ca. 500 Meter vor der Höhle.

Länge: ca. 0,5 Kilometer
Dauer: ca. 15 Minuten
Schwierigkeit: Einfach

 

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Im Inneren der Sirgensteinhöhle verbirgt sich eine riesige Höhle
Geissenkloesterle 480x640 - Blaubeuren - die charmante Stadt am sagenumwobenen Blautopf
Blick aus der Höhle Geißenklösterle, die im Vergleich zur Sirgensteinhöhle nicht sehr tief ist

 

 

Tipps für die Umgebung

Das Städtchen Blaubeuren ist der ideale Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, Radtouren und Ausflüge in die herrliche Umgebung. Rund um die Blautopfstadt finden sich landschaftliche und geologische Schätze, die immer wieder unerwartet neue Blickwinkel auf die verschiedenen Epochen der Erd- und Menschheitsgeschichte bieten. Neben den vielen steinzeitlichen Höhlen auf der Schwäbischen Alb, gibt es auch romantische Burgen und Schlösser aus dem Mittelalter sowie historische Städte zu entdecken. Das schöne Mittelgebirge ist mit seinen weißen Felsformationen und sanften Hügeln, unglaublich vielseitig und hat für jeden das Richtige zu bieten. Von wandern und radfahren bis hin zu reiten, klettern, kanufahren und segelfliegen ist hier alles möglich. Hier erfährst du mehr über weitere Ausflugsziele in der Umgebung:  

 

Der Donau-Radweg

Neben vielen abwechslungsreichen Wanderwegen, führt auch der Donau-Radweg durch das Urtal der Donau. Auf seinem Weg begleiten dich mittelalterliche Burgruinen und eine landschaftlich Reizvolle Natur. Von Blaubeuren aus kannst du in Richtung Ehingen oder zur sehenswerten Stadt Ulm starten. Der insgesamt 2.850 Kilometer lange Donau-Radweg gehört zu den beliebtesten Fernradwegen Europas. Infos zum Donau-Radweg findest du hier.  

 

Die Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb

Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Schauhöhlen, in denen die Eiszeit wieder zum Leben erwacht. Die Höhlen sind Fundorte zahlreicher archäologischer Ausgrabungen, die teilweise über 40.000 Jahre alt sind. Sehenswert sind z. B. die Bären Höhle, die Nebelhöhle, die Höhle Hole Fels und die Wimsener Höhle – die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle Deutschlands. Einen Überblick über die schönsten Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb findest du hier.

Sechs Höhlen auf der Schwäbischen Alb, in denen die ältesten Artefakte menschlichen Kunstschaffens gefunden wurden, sind von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen worden. Zum UNESCO-Welterbe gehören im Achtal die Höhlen Hohle Fels, Geißenklösterle und Sirgenstein, im Lonetal die Höhlen Hohlenstein, Vogelherd und Bockstein.

 

Das Große Lautertal

Inmitten der Schwäbischen Alb liegt das „Große Lautertal“, das mit seinen berühmten Wacholderheiden, Burgruinen, Höhlen, Wäldern, albtypischen Felsformationen und malerischen Dörfern mehr als einen Besuch wert ist. Das „Große Lautertal“ ist ein Paradies für Wanderer und Radfahrer. Der Lautertal-Radweg führt ohne große Anstrengung von der Quelle der Lauter in Offenhausen bis zur Mündung in die Donau und weiter bis Zwiefalten auf rund 50 Kilometer. Zurück kommst du mit dem Lautertal-Freizeit-Bus oder dem Rad-Wander-Bus Alb-Donau-Kreis. Infos zum Großen Lautertal findest du hier.  

 

Burgen und Schlösser

Romantisch wird es auf dem Schloss Lichtenstein, das auch als „Märchenschloss Württembergs“ bezeichnet wird. Beeindruckend ist auch das größte Schloss im Donautal, das in den südlichen Ausläufern der Schwäbischen Alb liegt. Auf einem weißen Kalksteinfelsen thront das Schloss Hohenzollern oberhalb des engen Durchbruchtals der Donau. Ebenso zauberhaft ist die gleichnamige Burg Hohenzollern, die am Rande der Schwäbischen Alb auf einem perfekt geformten Bergkegel über das Land wacht. Zu meinem Beitrag über die Burg Hohenzollern gelangst du hier.  

 

Bad Urach

Sehenswert ist auch der beschauliche Ort Bad Urach mit seinem gigantischen Wasserfall und der romantischen Burgruine Hohenurach. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem die Falkensteiner Höhle – eine aktive Wasserhöhle, die von der Elsach durchflossen wird. In meinem Beitrag über das urige Städtchen Bad Urach erfährst du mehr über die Fachwerkstadt, den Wasserfall, die Burgruine Hohenurach und die Falkensteiner Höhle. Der Beitrag folgt demnächst.

 

 

Jetzt wünsche ich dir eine schöne Zeit in dem urigen Städtchen Blaubeuren. Lass dich vom sagenumwobenen Blautopf verzaubern und genieße die (Aus-) Zeit auf der Schwäbischen Alb. Hast du vielleicht noch mehr Tipps für Blaubeuren und Umgebung? Dann lass mir gerne einen Kommentar da. ツ

 

„Er ist umringt von alten Bäumen – ein Ort zum Staunen und auch zum Träumen.“